Komplette Netzwerkinfrastruktur für die Metallwarenfabrik Wilke
Passives Netz und aktive Komponenten binnen vier Wochen installiert

Die BEL-NET-Techniker hatten nur vier Wochen Zeit, um bei der Metallwarenfabrik Wilke ein komplettes strukturiertes Netz zu installieren und in Betrieb zu nehmen einschließlich aller passiven und aktiven Komponenten. Zum Zuge kam eine Lösung, die sich gegenüber den anderen Anbietern durch ein wesentlich anderes technisches Konzept mit deutlich geringeren Kosten auszeichnete.
Inzwischen 120 aktive Anwender im internen Netz der Metallwarenfabrik Wilke bringen eine Menge Traffic. Das bei Wilke installierte Token-Ring-Netzwerk mit seinen 4 Mbit/s war einmal state of the art. Doch inzwischen war die Performance nicht mehr anforderungsgerecht. Mit steigender Nutzerzahl und höheren Anforderungen war die Arbeit im internen Netz zur Geduldsprobe geworden. Das interne Netzwerk war der Flaschenhals. Die komplette Umrüstung des Netzes auf Fast-Ethernet mit 100 Mbit/s hatte Laurenz Scharf, IT-Systemadministrator bei Wilke, bisher zurückgestellt. Denn das hätte eine Unterbrechung des laufenden Betriebs bedeutet. Ein heikles Thema für einen Automobilzulieferer, der für einen Kunden wie VW just-in-time liefern muss.
Die Auswahl des richtigen Dienstleisters
Im Februar / März 2004 wurden vier IT-Dienstleister um ein Angebot gebeten. Hans-Joachim Galle, Leiter des Controllings bei Wilke, hatte ein waches Auge auf die Einhaltung des Budgets. Ein Anbieter, die Firma BEL NET, fiel aus dem Rahmen, denn Sie schlugen ein anderes technisches Konzept mit deutlich geringeren Kosten vor. BEL NET konnte überzeugen. Laurenz Scharf hatte mehrere Kunden von BEL NET nach ihren Erfahrungen befragt und war zufrieden. Die angebotene Modultechnik hatte sich in der Praxis bewährt und die Leistungen des Dienstleisters waren gut bewertet worden. Das IT-Systemhaus aus Braunschweig hatte nicht nur das bessere Konzept, sondern als Meisterbetrieb für die Verkabelung von Kommunikations- und Datennetzen auch das breitere Know-how für diese Aufgabe.
Die Lösung
Für die Anforderungen des Automobilzulieferers Wilke war die angebotene Modulartechnik optimal. Sprache und Daten werden über das gleiche Systemkabel übertragen. Erst am Arbeitsplatz des Nutzers wird mit der Auswahl des steckbaren Moduls festgelegt, welche Dienste verfügbar sein sollen.
Die zeitkritische Installation des neuen Netzes
Im April wurde der Auftrag zur kompletten Neuinstallation einer strukturierten Verkabelung vergeben. In den vier Wochen des Juli musste alles verkabelt, installiert und in Betrieb genommen werden, davon zwei Wochen während der Betriebsferien der Produktion. Das Problem: Die Produktion hatte zwar Betriebsferien, aber die Entwickler und die Verwaltung arbeiteten weiter und mussten auf den zentralen Server zugreifen. Das bedeutete, dass das neue Netz zunächst parallel zum alten aufgebaut werden musste. In die vorhandenen Kabelschächte und in die gleichen Technikräume.
Stefan Müller bei BEL NET verantwortlich für die Planung des Projektes: „Wir haben gemeinsam mehr als einmal alle Räume geprüft und versucht, alle Probleme vorher zu berücksichtigen.“ Mit gutem Erfolg, findet der Administrator Scharf und auch der Controller Galle ist mit dem Ergebnis zufrieden.
Am 8. Juli rückte das Team von BEL NET erstmals an und am 6. August wurde pünktlich auf die neue Technik umgeschaltet. Bei Wilke ist man angetan vom Engagement der BEL NET-Techniker. „Um den Zeitplan einzuhalten, sind sie morgens etwas früher angefangen und haben abends länger gemacht“, bestätigt Hans-Joachim Galle. Für den IT-Systemadministrator Laurenz Scharf war es wichtig, dass die Techniker während der Installation sehr flexibel reagiert haben, „denn vor Ort mussten wir das eine oder andere spontan ändern. Manche Kabelschächte waren nur mit zusätzlichem Aufwand zugänglich. Trotzdem hat alles optimal geklappt.“
Kosten- und Nutzen-Nachbetrachtung
Die komplette Neuinstallation des Datennetzes bei der Metallwarenfabrik Wilke erforderte für 120 Anwender eine Investition von etwa 70 Tausend Euro. „Eine gute Investition“, findet Hans-Joachim Galle, denn aus Sicht des Controllers rechnet sich der Aufwand. Durch das schnellere Netz steigt die Produktivität der Anwender deutlich und wenn ein zusätzlicher Ethernetanschluss oder ein Telefonanschluss gebraucht wird, muss kein Techniker tätig werden. Mit dem Austausch eines steckbaren Moduls in der Anschlussdose ist es bereits getan. Nicht uninteressant ist für Wilke auch die 15-jährige Systemgarantie von BEL NET auf die strukturierte Verkabelung und die unbefristete Garantie für die Switche.
Fazit
Wenn alle Beteiligten mit dem Ergebnis sehr zufrieden sind, kann man wohl von einem guten Erfolg sprechen. Für die Anwender ist die bessere Netz-Performance entscheidend. Dank der guten Erfahrung mit BEL NET sollen weitere Projekte ebenfalls gemeinsam umgesetzt werden. Einige Server stoßen aktuell an ihre Grenzen und die Telefonanlage soll ebenfalls ausgetauscht werden.
Der Kunde
Die Metallwarenfabrik Wilke gehört zu 100% der Ficosa International, dem weltweit tätigen Entwickler und Produzenten von Systemen und Komponenten für die Automobilindustrie mit Hauptsitz in Spanien. Die 170 Mitarbeiter in Wolfenbüttel produzieren Nutzfahrzeugspiegel für Kunden wie VW, MAN, DaimlerChrysler und viele einzelne Fahrzeugausstatter.

Wilke ist auf die speziellen Anforderungen seiner Kunden eingestellt, denn Formen, Farben und Varianten unterscheiden sich sehr vom VW-Kleintransporter über den modernen Reisebus bis zum landwirtschaftlichen Nutzfahrzeug.